Als ich am 28. Januar 1959 in Leipzig das Licht
der großen Welt erblickte, muß ein Zeichen-stift in
meine Wiege gefallen sein, denn meine Eltern beteuern immer
wieder, daß sie nicht malen oder zeichnen können (mein
Vater war Baumaschinenkonstrukteur und meine Mutter
Kindergärtnerin!!!). Mit sieben Jahren hatte ich das erste
Mal Kontakt mit der Hochschule für bildende Künste in
Dresden."Der Junge hat Talent!", waren die Worte eines
Kunstprofessor´s ... oder war es das Flair der Kunststadt
Dresden, in die meine Eltern und ich 1966 zogen. Anfänglich
blieb es bei Bleistift- und Kohlezeichnungen; später wurde
es dann auch schon mal farbiger.
Mein damaliger Zeichenlehrer der19.Polytechnische Oberschule in
Dresden, Herr Siegfried Sack, der irgendwie anders war als die
anderen Lehrer, hat mich offensichtlich in Sachen Malen &
Zeichnen geformt. Sicherlich nimmt man so etwas als Jugendlicher
nicht bewußt war; aber aus heutiger Sicht hat mich auch
sein Lebensstil beeindruckt.
Auch in den "wilden Jahren" meiner pupertären Phase (obwohl
da wenig Zeit war) entstand unter anderem ein Wandbild(ca.300cm x
300cm) für den Kindergarten Kurt-Schlosser-Straße, der
Arbeitsstätte meiner Mutter; damals noch mit Couachefarben
gemalt. Meine große Jugendliebe Conny Schröder erhielt
ein Riesenposter (natürlich Thema Liebe!)
Während der Berufsschulzeit wurden selbstverständlich
Lehrer und Mitschüler karikiert, was ich dann in meiner
Armeezeit, neben den üblichen Entlassungs- und
Reservistenurkunden fortsetzte. Später wurden dann Kollegen
"Opfer" meines spitzen Bleistiftes.
In den dienstfreien Stunden meiner Armeezeit entdeckte ich meine
Liebe für die Ölmalerei.